Drei Farben Grün
Kaum ein Land in Europa ist den Naturgewalten so stark ausgesetzt wie die grüne Insel. Auf 3200 Kilometern Küstenlinie umbrandet der Nordatlantik das Land. Die Wassermassen haben spektakuläre Steilküsten geformt, die See ist oft rau und stürmisch, die atlantischen Tiefs prallen ungebremst auf die Insel. Gleichzeitig verwöhnt der warme Golfstrom die irischen Gärten, lässt an der Südküste Palmen und subtropische Pflanzen sprießen, während sich im fischreichen Ozean sogar Warmwasserfische aus dem Mittelmeer tummeln. Das Landesinnere wiederum ist geprägt von gewundenen Flüssen, einem weitverzweigten Kanalsystem, wild-romantischen Seen und überraschend artenreichen Hochmooren.
Alles in Irland ist vom Wasser bestimmt. Brandung, Regen, Sümpfe. Das Land ist wie ein Schwamm, und das Wasser sorgt – in Verbindung mit den gemäßigten Temperaturen – für eine üppige Natur, deren Grün in vielen Schattierungen leuchtet.
Verblüffend gut haben sich die Iren dem wechselhaften Wetter und den unterschiedlichen Naturräumen angepasst. Wir begegnen Garnelenfischern und Gärtnern, Käsemachern und Brandungsanglern, Algenköchinnen und Pferdehändlern, Fledermausforscher und Torfstechern. Und auch die unterschiedlichsten Tiere haben in Irland ihre Nischen gefunden – in den rauen Bergen, an der umbrandeten Felsküste oder im Moor. Man muss nur genau hinsehen, aber dann offenbart sich auf der grünen Insel eine wahrhafte Wunderwelt.
Filme:
1. Das raue Irland
2. Das fruchtbare Irland
3. Das sanfte Irland