Kulturlandschaften Europas
Neue Folgen
Seit Jahrtausenden prägt der Mensch die Landschaften von Europa. Egal ob landwirtschaftliche Flächen, Wälder oder weite Graslandschaften – es gibt kaum Flecken auf dem europäischen Kontinent, die der Mensch nicht als Kulturlandschaft nutzt und wo er in die Natur eingreift. „Kulturlandschaften Europas“ porträtiert drei besondere Landschaften und die dortigen Bewohner, die dieses Land bewirtschaften. Unsere Reise führt uns nach Südspanien, wo es mit der Costa Tropical und der Alpujarra-Region innerhalb von kurzen Distanzen tropisches Klima und schneebedeckte Berge gibt, in die Region Burren nach Westirland, wo die Menschen eine auf den ersten Blick sehr unwirtliche Gegend bewirtschaften und wir besuchen eine deutsche Halbinsel in der Ostsee, die mit der Vergangenheit als Militärsperrzone eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich hat. Jetzt geht es darum, wie man die Landschaft nutzt: Als Mahnmal für Menschen oder überlässt man der Natur das Gebiet?
Beindruckende Landschaften, sympathische Menschen und hochwertige Bilder zeichnen diese Dokumentationsreihe aus.
Südgranada – Andalusiens Früchteparadies
Eine Provinz, zwei sehr unterschiedliche Kulturlandschaften. Hier treffen Tropenklima und schneebedeckte Gipfel aufeinander. In Südgranada besuchen wir den traditionellen Ziegenhirten im einsamen Bergdorf, aber auch die hochtourigen Fließbänder eines der größten Agrarunternehmen der Region und zeigen damit ein umfassendes Bild einer besonderen Kulturlandschaft mit all ihren Kontrasten. Es sind zwei Gesichter einer Provinz, die sich auf die Suche macht, nach ihrem ganz eigenen Weg in die Zukunft. Damit ihre Landschaft erhalten und ihr Land auch für die nächste Generation lebenswert bleibt.
Irlands Westen – Land aus Stein
Ganz im Westen Irlands, an der tosenden Atlantikküste, dem äußersten Rand Europas, liegt eine einzigartige Landschaft: Der Burren – eine fruchtbare Wüste aus Stein. Es scheint eine unbezwingbare Urlandschaft zu sein. Doch es gibt kaum einen Landstrich auf der Welt, auf dem Menschen ihre Spuren über Jahrtausenden deutlicher hinterlassen haben als hier. Ein Abenteuer und wichtige Verantwortung für heutige Landwirte dieses Gebiet zu pflegen und zu erhalten.
Peenemünde – Von der Waffenschmiede zum Inselparadies
Ganz im Norden trägt Peenemünde die Narben einer radikalen Landschaftsumformung: Der Peenemünder Haken. Aus dem verschlafenen Fischerdorf machten die Nationalsozialisten in kürzester Zeit eine „Heeresversuchsanstalt“. Danach wurde das Gelände durch die Royal Airforce quasi komplett zerstört. Heute hat sich die Natur die lang brachliegenden Flächen zurückerobert. Wir begleiten Förster, Architekten, Naturschützer und Historiker durch ein Jahr auf dem Peenemünder Haken und tauchen ein in die kleinen Lebensräume seltener Biotope, aber auch in die Ruinen und Trümmer des Schreckens, die inzwischen von der Natur gerahmt und oft auch überwuchert und kaum noch sichtbar sind.