NEULAND
Moderator Andreas Korn macht sich auf die Suche nach Orten, an denen Menschen sich mit kreativen Ideen ein Stück Europa erobert und damit ein Stück “Neuland” erschlossen haben. In Spanien, Estland, Ungarn, Rumänien und Deutschland wird er dabei wunderbare Geschichten entdecken und interessante Menschen treffen.
Neuland – Das Dorf der letzten Hirten
Aux quatre coins de l’Europe – Le village des derniers bergers
Wie viele Europäische Gegenden abseits großer Ballungszentren, leidet auch der Norden Spaniens unter Landflucht. Junge Menschen zieht es in die Großstädte. Von ehemals 1000 Berghirten, die jährlich mit ihren Tieren den Sommer in dem Nationalpark „Picos de Europa“ verbracht haben, sind noch 8 übrig geblieben. Deshalb gibt es hier seit 2005 eine Schäferschule, die jungen Menschen das Handwerk der Berghirten zu vermitteln sucht. Aber lässt sich die Entwicklung überhaupt noch aufhalten? Diese Frage versucht Andreas Korn bei seiner Reise durch die asturischen Berge zu beantworten.
Neuland – Die Insel der Frauen
Aux quatre coins de l’Europe – L’île des femmes
In der wechselvollen Geschichte der estnischen Insel Hiiuma gab es viele Fremdherrscher, häufig war sie ein begehrter Spielball der Mächtigen. Bis zur Estnischen Unabhängigkeit 1991 war die gesamte Küste des Estnischen Eilands militärisches Sperrgebiet. Heute gibt es fast stündlich eine Fährverbindung über die Ostsee. Sie bringt vor allem die Männer der Insel zur Arbeit aufs Festland. Denn: Arbeit ist auf Hiiumaa Mangelware. Wie man hier trotzdem glücklich wird und was den besonderen Reiz Hiiumaas für seine Einwohner ausmacht, davon erzählt die Neuland-Folge „Die Insel der Frauen“.
Neuland – Der See der versunkenen Geschichte
Aux quatre coins de l’Europe – Le bassin minier transformé
Die Region Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt war eine der Wiegen der deutschen Chemieindustrie. Doch was einst Segen war, wurde immer mehr zum Fluch. Die giftigen Hinterlassenschaften ließen den hier lebenden Menschen immer weniger Luft zum Atmen. 1990 schließlich begann der Umbau des Braunkohletagebaus in ein Naherholungsgebiet. Im Zentrum dieses Wandels: der 1300 Hektar große, künstlich geflutete Goitzschesee. Wie ein so gigantisches Vorhaben gelingen konnte, und wie die Region und ihre Einwohner heute davon profitieren, dieser Frage geht Andreas Korn zu Land und zu Wasser nach.
Neuland – Der Wald der neuen Bäume
Aux quatre coins de l’Europe – La forêt reboisée
Ein paar der letzten Urwälder Europas liegen in den Karpaten. Tiere wie Braunbären, Wölfe und Luchse sind hier zu Hause. Doch ihr Lebensraum ist in Gefahr. Die Eigentümer der Wälder verpachten ihre Flächen an große internationale Holzkonzerne. Die Folge: radikale Rodungen. Aber es gibt Hoffnung! Die Stiftung Foundation Conservation Carpathia (FCC) kauft in den rumänischen Karpaten Waldflächen, um diese vor der Abholzung zu schützen. Andreas Korn besucht Menschen, für die der alte Wald eine neue Arbeits- und Lebensgrundlage geworden ist.
Neuland – Der Berg auf der Grenze
Aux quatre coins de l’Europe – Une frontière au sommet
Jahrzehntelang musste die Winzerfamilie Pfneisl über die österreichisch-ungarische Grenze an bewaffneten Posten vorbei, um die ehemaligen Weinberge ihrer Vorfahren zu sehen. Wein anbauen konnten sie lange nur in Österreich. Bis der eiserne Vorhang fiel. Heute besitzt die Familie Weingüter beidseitig der Grenze. Die Schwestern Katrin und Birgit Pfneisl produzieren nun dort den edlen Tropfen, wo es einst schon ihr Urgroßvater tat. Andreas Korn besucht die Winzerdynastie mitten im geschäftigen Erntebetrieb und taucht mit Familie Pfneisl ein in die Welt des Weines.
Die fünfteilige Reihe NEULAND ist bei Arte zu sehen und läuft dort unter dem Schwerpunkt ENTDECKUNG DER WELT (Reisen)